MONEL® 400 ist eine Nickel-Kupfer-Legierung mit hoher Festigkeit und ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit in verschiedenen Medien, darunter Meerwasser, Flusssäure, Schwefelsäure und Laugen. Die Legierung wird im Schiffsbau, der chemischen Prozessindustrie und der Kohlenwasserstoffverarbeitung eingesetzt – beispielsweise in Ventilen, Pumpen, Wellen, Armaturen, Befestigungselementen und Wärmetauschern. Empfohlener Schweißzusatzwerkstoff ist MONEL® 60 (Draht) oder MONEL® 190 (Elektroden).
HARALD PIHL führt unter anderem MONEL® 400 in folgenden Formen und Normen:
Coil (Band) – ASTMB127
Blech/Platte (Platte) – ASTMB127
Rundstab (Rundstab) – ASTMB164
Rohr (Rohr) – ASTM B165
Auf Anfrage fertigen wir auch gerne andere Abmessungen, Formen und Spezifikationen. Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen gerne, den richtigen Werkstoff für Ihre Anforderungen zu finden.
Allgemeine Werkstoffbeschreibung:
Typ: Nickel-Kupfer-Legierung (ca. 67 % Ni, 30 % Cu)
Struktur: Einphasiges FCC-Gefüge (austenitisch)
Entwickelt für: Anspruchsvolle Umgebungen mit Korrosion, Kavitation und Spannungsrissbildung
Alternative Bezeichnungen: MONEL® 400, Alloy 400, UNS N04400, Werkstoffnr. 2.4360, ASTM B127, B164, B165
Hauptvorteile:
Hervorragende Korrosionsbeständigkeit in Meerwasser, Säuren, Laugen und Flusssäure
Gute Beständigkeit gegen Spannungsrisskorrosion, Kavitation und Rissbildung
Behält Zähigkeit und Festigkeit bei hohen und niedrigen Temperaturen
Gute Schweißbarkeit und Formbarkeit
Nachteile/Einschränkungen:
Geringere Zugfestigkeit als einige andere hochlegierte Werkstoffe
Nicht optimal für stark oxidierende Säuren wie Salpetersäure
Begrenzte Oxidationsbeständigkeit bei sehr hohen Temperaturen
Nicht durch Wärme härtbar – nur Kaltverformung erhöht die Festigkeit
Anwendungen nach Branche und Wert:
Schiffstechnik: Propellerwellen, Ventile, Pumpenteile – Seewasserbeständigkeit
Chemieindustrie: Wärmetauscher, Tanks, Rohre – Beständigkeit gegen aggressive Medien
Petrochemie: Entschwefelungsanlagen, Kohlenwasserstoffprozesse – Hohe Zähigkeit und chemische Beständigkeit
Papier & Zellstoff: Prozessausrüstung in ätzenden Umgebungen
Luftfahrt & Verteidigung: Verbindungselemente, Komponenten – Festigkeit in korrosiven Umgebungen
Allgemeine Korrosionsbeschreibung:
Hervorragende Korrosionsbeständigkeit in Meerwasser, Flusssäure, Laugen und organischen Säuren
Gute Beständigkeit gegen Kavitation und Spannungsrisskorrosion
Nicht geeignet für stark oxidierende Säuren wie konzentrierte Salpetersäure
Korrosionsumgebungen, in denen das Material gut funktioniert:
Meerwasser, Salzlaugen, Flusssäure, verdünnte Schwefelsäure
Alkalische Umgebungen und organische Säuren (z. B. Essigsäure)
Feuchtgas und leicht reduzierende Umgebungen
Korrosionsumgebungen, in denen das Material vermieden werden sollte:
Konzentrierte Salpetersäure
Oxidierende Säuren mit hohem Chloridgehalt
Umgebungen mit starker Oxidation bei hohen Temperaturen
Technische Materialeigenschaften:
Eigenschaft (Typischer Wert)
Streckgrenze (0,2 %): 170–275 MPa
Zugfestigkeit: 480–620 MPa
Reißdehnung: 35–45 %
Dichte: 8,8 g/cm³
E-Modul: 179 GPa
Wärmeleitfähigkeit: ~21 W/m·K
Betriebstemperatur: Bis 550 °C
Schweißbarkeit: Gut, empfohlener Zusatzwerkstoff erforderlich
Bearbeitbarkeit: Mäßig, erfordert Kühlung und stabile Werkzeuge